1.11.2019 Tag 50 7-15 Grad, Regen 8:30 aufstehen
Es regnet , somit ist erstmal im warmen Bett am schönsten. Frühstück gibt es in der Küche und dann sitzen wir im Hof und beobachten wie der Regen die Motorräder wäscht. Ein Tscheche kommt mit
seinem Fahrrad an. Er trainiert für Race across Amerika und durchquert mit 150 bis 200km pro Tag Südamerika. Es gibt viel zu plaudern und herum zu kramen und so vergeht der Vormittag. Günther und
ich gehen dann zum Mittagessen in die Stadt und anschließend auf den Markt. Es tut richtig gut einmal nichts ansehen zu müssen. Am Abend schauen wir noch bei der Käfer-Familie vorbei.
Anschließend gehen wir noch mit Melissa (die Frau die uns mit dem Motorrad zu den Rainbow Mountain begleitet hat) Abendessen und auf einen Drink in eine Bar. Als Livemusik und Tanz beginnt gehe
ich ins Hostel, irgendwie macht ein Nixtutag auch müde.
2.11.2019 Tag 51 7-25 Grad, leicht bewölkt 7:3 0aufstehen
Heut verlassen wir Cusco und fahren Richtung Colca Canyon. Die 440km lange Strecke geht quer durch die Berge und verläuft fast immer über 4000m. Die Hälfte der Strecke ist nicht asphaltiert und
so rumpeln wir im Staub dahin. Die Gegend und die Berge zeigen sich wunderschön in vielen Farben. Um halb 4 gehen wir was essen und entscheiden dass wir nur mehr nach Chivay fahren. Es ist schon
fast dunkel und bei den letzten Kilometern müssen wir auch noch in das Regengwand. Schnell finden wir ein schönes Hotel und genießen den Abend.
3.11.2019 Tag 52 4-25 Grad, leicht wolkenlos 5:15 aufstehen
Heute stehen freiwillig um 5:15 auf, damit wir zwischen 7 und 8 die Kondore fliegen sehen, Das Frühstück ist dürftig im Hotel und so starten wir schnell bei 4 Grad Richtung Cruc del Condor. Die
Landschaft ist wunderschön, wir fahren hinunter in den Canyon und auf der anderen Seite eine anspruchsvolle Offroadstrecke wieder hinauf. Ca, um halb 8 kommen wir beim Aussichtspunkt an. Es sind
schon einige Leute da, nur keine Condore. Nach ca. 20 Minuten kommen die ersten Condore ziemlich tief unten zum Vorschein. Sie schrauben sich in der Thermik immer höher und sie
fliegen sogar über unser Köpfe. Was für ein Schauspiel, 3 Meter Flügelspannweite und sie gleiten dahin. Nach einer halben Stunde ist der Spuk vorbei und wir fahren den Canyon entlang
Richtung Arequipa. Es geht nochmal richtig hoch hinauf und ganz oben geht Günther der Benzin aus. Mit meiner Handpumpe pumpen wir von der GS Benzin in die Translalp und weiter geht's nach
Arequipa. Dort angekommen gibt es erstmals Mittagessen und dann suchen wir uns ein Hostel. Der Besitzer ist selber Motorradfahrer und stellt uns gleich seine Garage samt Werkstatt zur Verfügung.
Schnell kontrolliere ich ob bei der GS Schrauben locker sind und den Ölstand. Alles sitzt und hat Luft, die gestrigen 200 km auf Wellblech haben mir schon etwas
Sorgen gemacht. Bis jetzt muss ich meine Prinzessin wirklich loben, sie läuft und läuft.
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Andrea (Montag, 04 November 2019 17:11)
Traumhaft schön